Ob beim Auszug, nach einem Möbelwechsel oder während der Renovierung – Bohrlöcher in Wänden sind ein typisches Heimwerkerproblem. Zum Glück lassen sie sich mit dem richtigen Werkzeug und ein paar Handgriffen einfach und sauber beheben.
In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du Bohrlöcher professionell verschließt – und welche Werkzeuge du dafür wirklich brauchst.
Anwendung | Empfohlene Spachtelmasse | Hinweis |
---|---|---|
Kleine Bohrlöcher (z. B. Dübel) | Fertigspachtel aus der Tube | Direkt einpressbar, ideal für schnelle Reparaturen |
Mittlere Löcher (5–15 mm) | Pulver-Spachtelmasse zum Anrühren | Höhere Festigkeit, gute Haftung auf Putz und Beton |
Gipskarton / Rigips | Spezialspachtel für Gips | Niedrige Spannung, verhindert Rissbildung |
Raufasertapete | Raufaser-Spachtel | Enthält Fasern – passt sich der Tapetenstruktur an |
Silikon oder Acryl? | ❌ Nicht für Bohrlöcher empfohlen | Besser für flexible Fugen geeignet (z. B. Ecken, Dehnungsfugen), nicht überstreichbar |
- Spachtelmasse oder Reparaturpaste: Für kleine Löcher ideal: Fertigspachtel aus der Tube. Bei größeren Ausbrüchen greif zu Pulver-Spachtelmasse für bessere Haftung.
- Spachtel-Werkzeuge: Unsere Spachtel, Glätter, Ecken-Spachtel & Co. sorgen für präzises und sauberes Arbeiten – perfekt abgestimmt für Heimwerker und Profis.
- Schleifpapier (fein, z. B. Körnung 240): Für ein ebenmäßiges Finish nach dem Trocknen. So verschwinden Spachtelübergänge rückstandslos.
- Tiefengrund (bei Gipswänden & größeren Flächen > 2 cm²): Verhindert Rissbildung und verbessert die Haftung – besonders bei Gipskarton oder sandenden Untergründen unverzichtbar.
- Staubsauger oder Pinsel zur Lochreinigung: Saubere Löcher sorgen für optimale Verbindung zwischen Spachtelmasse und Wand.
- Abdeckfolie & Malerkrepp: Schütze angrenzende Böden, Möbel und Steckdosen – für eine saubere und stressfreie Anwendung.
- Wandfarbe & Pinsel: Zum finalen Überstreichen – für ein unsichtbares Ergebnis.
Schritt-für-Schritt: So verschließt du Bohrlöcher richtig
1. Schrauben & Dübel entfernen
Bevor du beginnst, entferne alle alten Schrauben und Dübel aus der Wand. Hierfür eignet sich am besten eine Zange oder ein Schraubendreher. Festsitzende Dübel kannst du auch vorsichtig ausbohren. Keine Sorge, falls das Loch dadurch größer wird – wir zeigen dir, wie du es sauber füllst!
2. Bohrloch gründlich reinigen
Staub, Putzreste und lockere Materialien müssen aus dem Bohrloch entfernt werden. Das gelingt ideal mit einem Staubsaugeraufsatz oder Pinsel.
Tipp: Saubere Untergründe verbessern die Haftung der Spachtelmasse erheblich!
3. Tiefengrund auftragen (bei Bedarf)
Bei Gipswänden oder sandenden Untergründen empfehlen wir dringend, einen geeigneten Tiefengrund aufzutragen. Er verhindert das schnelle Austrocknen der Spachtelmasse und beugt Rissen vor.
➡️ Schon eine kleine Menge genügt, um die Saugfähigkeit zu regulieren.
4. Spachtelmasse einfüllen & glattziehen
Nun wird das Loch mit der passenden Spachtelmasse oder Reparaturpaste gefüllt.
👉 Nutze hierfür flexible Spachtel oder Glätter, um die Oberfläche sauber zu schließen. Achte darauf, dass das Material leicht übersteht – beim Schleifen wird es angeglichen.
5. Nach dem Trocknen schleifen
Ist die Spachtelmasse vollständig durchgetrocknet (je nach Tiefe 30–60 Minuten), glättest du die Stelle mit feinem Schleifpapier (z. B. Körnung 240). Damit verschmilzt die ausgebesserte Fläche nahtlos mit der Wand.
6. Abdecken & Überstreichen
Schütze umliegende Flächen mit Abdeckfolie und Malerkrepp, bevor du die Stelle mit Wandfarbe überstreichst. Für kleine Reparaturen genügt ein Pinsel oder Lackierroller, bei größeren Bereichen kann auch komplett neu gestrichen werden.
Passendes Zubehör
Alle genannten Werkzeuge & Produkte findest du in unserem Shop:
- Spachtel- & Glättwerkzeuge
- Tiefengrund für Gipswände
- Abdeckfolie, Malerkrepp & Feinschleifpapier
- Reparaturspachtel & Finish-Spachtelmasse
👉 Wenn du dir unsicher bist, welches Produkt für dein Vorhaben das richtige ist – wir beraten dich gern!
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