Wenn du schon mal versucht hast, eine Wand per Hand zu verputzen, weißt du: Das ist echte Knochenarbeit. Aber keine Sorge – die Putzmaschine ist dein neuer bester Freund! Mit ihr sparst du Zeit, Nerven und bekommst ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Aber Achtung: Auch mit Maschine ist gutes Vorbereiten das A und O. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen Innenputz sauber, eben und atmungsaktiv hinbekommst – ganz ohne Stress.
Warum überhaupt Innenputz?
Innenputz ist viel mehr als nur ein bisschen Matsch an der Wand. Er sorgt nicht nur für glatte Oberflächen, sondern reguliert auch das Raumklima – Wasserdampfdurchlässigkeit. Das bedeutet, die Wand kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Gerade Ziegelwände profitieren davon, denn sie "atmen" regelrecht mit.
🔑 Wichtig: Die Oberflächenbeschichtung – sei es Farbe oder Tapete – sollte ebenfalls dampfdurchlässig sein, sonst bringt dir der beste Putz nichts.
Sorgfältige Untergrundvorbereitung – Der Schlüssel zu dauerhaftem Innenputz
Bevor die Putzmaschine zum Einsatz kommt, ist eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds unerlässlich. Nur ein fachgerecht vorbereiteter Putzgrund gewährleistet, dass der Innenputz optimal haftet und langfristig hält.
Folgende Punkte sind dabei zu beachten:
- Der Untergrund muss staubfrei sein: Staub wirkt wie eine Trennschicht zwischen Wand und Putz – das beeinträchtigt die Haftung erheblich.
- Er muss tragfähig sein: Alte, abblätternde Farbschichten oder bröselige Altputze müssen entfernt werden.
- Lose Bestandteile sind konsequent zu beseitigen: Reste von Tapeten, Kleber oder anderen Beschichtungen stören die Verbindung zum neuen Putz.
💡 Tipp vom Profi: Eine Haftbrücke oder ein spezieller Tiefengrund kann bei schwierigen Untergründen die Haftung zusätzlich verbessern.
Diese sorgfältige Vorbereitung mag wie ein kleiner Schritt erscheinen – ist aber die Basis für ein professionelles Endergebnis.
Putzauftrag mit der Verputzmaschine – Effizient & sauber
Jetzt geht’s los. Du hast die Putzmaschine startklar gemacht, dein Material ist angerührt – jetzt heißt es: ab an die Wand.
Schritt 1: Putz aufspritzen
Mit der Maschine wird der Putz gleichmäßig auf Wand oder Decke gebracht. Am besten arbeitest du zu zweit – einer spritzt, der andere zieht ab.

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Produkte ansehenSchritt 2: Abziehen
Mit einer Kartätsche oder einem Richtscheid bringst du den Putz in Form.
Wichtig: Alles schön eben und im Lot – das spart später viel Schleiferei.
Schritt 3: Zweite Lage auftragen
Wenn die erste Lage noch frisch ist, kommt direkt die zweite hinterher. Auch hier wieder abziehen und auf Flucht achten.
Schritt 4: Filzen
Mit einem Filzbrett (leicht angefeuchtet) reibst du die Fläche glatt. Jetzt entsteht die perfekte Grundlage für Farbe, Tapete oder einen Oberputz.
Was kommt danach?
Wenn du die Wand tapezieren willst, solltest du zu Gipsmaschinenputzen mit geglätteter Oberfläche greifen. Für einen feuchteregulierenden Effekt empfehlen sich Kalkgipsputze – die sind atmungsaktiv und schaffen ein angenehmes Raumklima.
Profi-Tipp zum Schluss: Ganz egal, welchen Putz du nutzt: Immer genau auf die Angaben des Herstellers achten. Mischungsverhältnisse, Schichtdicke, Trocknungszeiten – das ist keine Spielerei, sondern entscheidend für die Haltbarkeit.
Häufige Fragen zum Thema (FAQ)
1- Wie lange braucht Innenputz zum Trocknen?
Je nach Material und Raumklima 1–2 Wochen – Geduld lohnt sich!
2- Kann ich auch alleine mit der Putzmaschine arbeiten?
Prinzipiell ja, aber mit Helfer geht’s schneller und stressfreier.
3- Welche Körnung ist für Innenputz ideal?
Feine Körnungen zwischen 0,5–1 mm sind üblich, besonders bei glatten Oberflächen.
Wenn du also deine Wände nicht nur schöner, sondern auch funktionaler machen willst, ist Innenputz mit der Putzmaschine die perfekte Lösung. Richtig gemacht, sorgt er für ein gesundes Raumklima und ein Ergebnis, das sich sehen – und fühlen – lassen kann.